Software & Technik - Truckracing

Für die Messung und Auswertung der Rundenzeiten kommt Software von der Firma RC-Timing aus der Schweiz zum Einsatz. Die Hardware für die Erfassung der Fahrzeuge kommt von Robitronic. Leider sind die mitgelieferten Transponder für Renntrucks im Maßstab 1:87 zu groß. Auf der Suche nach passenden Transpondern bin ich in China über den Hersteller DasMikro gestolpert. 

DasMikro hat Transponder entwickelt, der das gleiche Protokoll unterstützt wie das Robitronic System. Durch diese Kompatibilität ist es möglich, sehr kleine und leichte Transponder mit gängiger Hardware zu verwenden. Das Robitronic System wird von einer Vielzahl von Vereinen verwendet.

 

 

Die kleinen Transponder gibt es unter anderem bei Banggood.com oder auch bei Ebay.

 

Jeder Transponder hat eine eindeutige ID, mit der jeder Fahrer in der RC-Timing Software registriert wird. Anschließend können die Rundenzeiten erfasst und ausgewertet werden.

Die ID wird mittels einer IR-Diode übertragen und vom Empfänger, der über der Zielgerade platziert ist, erfasst. 

 

Die kleinen Transponder können ohne großen Aufwand auf dem hinteren Teil des Renntrucks platziert werden. Eine 2-polige Stecker/Buchsen Kombination liefert die Stromversorgung und genug Halt am Fahrzeug. Die Stromaufnahme ist so gering, das der Transponder direkt über den Fahrakku betrieben werden kann. Die Stecker/Buchsen Variante hat den Vorteil, dass man den Transponder auch mal wechseln kann. Mitunter hat ein Fahrer mehrere Fahrzeuge im Einsatz, benötigt allerdings nur einen Transponder.

 

Vor jedem Qualifikationslauf bzw. Rennen sollte der Akku komplett geladen sein, da der Transponder eine Spannung von mindestens 3,8 Volt benötigt. Fällt die Spannung unter diesen Wert, ist die Leistung der IR-Diode zu gering, um vom Empfänger erfasst zu werden.

 

Mit der Software von RC-Timing lassen sich ganze Rennveranstaltungen abbilden, planen und koordinieren. Mehrere Qualifikations- und Finalläufe sind möglich. Eine Auswertung der gefahrenen Zeiten und Runden wird von der Software ebenfalls unterstützt. Eben genau das, was im Maßstab 1:1 an einem Rennwochenende auch getan wird.


Optimierung der Sendeleistung

Danke eines befreundeten Mikromodellbau Kollegen ist die Optimierung der Sendeleistung sehr einfach umzusetzen. Nach etwas Analyse und ein paar Tests sind wir auf folgendes Ergebnis gekommen.

Es muss lediglich eine Diode überbrückt werden. Dafür reicht ein kleiner Draht aus. 

Auf der Rückseite des Transponders befindet sich oberhalb des 3R3 Widerstandes eine kleine Diode. Die Reduziert unter anderem die Spannung um ca. 0,6 Volt. Diese Diode zu überbrücken reicht aus, um die Versorgungsspannung so zu optimieren, dass das Signal / Protokoll wesentlich länger gesendet wird als zuvor.

 

 

 

Zu beachten ist, das sich die maximale Betriebsspannung von 6 Volt auf ca. 5,4 Volt reduziert hat!

Was bei einer Verwendung eines 1S LiPos allerdings keinerlei Auswirkungen hat.


Test mit unterschiedlichen Spannungen - Überbrückung einer Diode

4,2 Volt normaler Auslieferungszustand:

Das Signal / Protokoll wird gesendet.

4,2 Volt mit gebrückter Diode:

Das Signal / Protokoll ist wesentlich stärker.

3,8 Volt normaler Auslieferungszustand:

Die IR- Diode sendet kein Signal / Protokoll mehr

3,8 Volt mit gebrückter Diode:

Das Signal / Protokoll wird noch gesendet..

3,3 Volt mit gebrückter Diode:

Erst bei einer Spannung von ca. 3,3 Volt wird kein Signal / Protokoll mehr gesendet.