Scania New Generation CS 20

Bevor dieser Scania die ersten Bilder liefern konnte verging ein realtiv lange Zeit und das Budget wurde sehr stark strapaziert und mir wurden die Grenzen der Physik mal wieder deutlich gezeigt. Dazu aber später mehr.

 

Für das Ursprüngliche Fahrzeug war eine Runcam Split vorgesehen. Diese passt auch, nach einigen Modifikationen des Fahrzeugs, in einen LKW im Maßstab 1:87. Allerdings nimmt die Technik in dem LKW so viel Platz ein, das kaum Platz bleibt in dem die Luft zirkulieren kann. 

Dazu muss man erwähnen, das die RumCam Kameras eigentlich für den Einsatz in Quadcoptern gedacht sind. Diese werde durch die Luft bewegt, was unter anderem auch zur Kühlung der Kameras beiträgt. Zum anderen werden die Kameras dort auch mit anderen Spannungen versorgt. Kleine Quadcopter fliegen mit mindestens 2S Lipos meist jedoch 3S oder mehr. 

Die Runcam hat zwei Eingänge für die Stromversorgung, zum einen einen Micro USB Port der 5V Als Eingangsspannung benötigt und zum anderen ein Lötpad, das eine Spannugn von 5V bis ... benötigt.

 

Platzbedingt fällt die Verwendung von Lipos mit eher als 1S aus. Obwohl es die Möglichkeit geben würde, einen Anhänger für die Stromversorgung zu verwenden habe ich mich dagegen entschieden. Denn dieser Anhänger würde die Wendigkeit des LKW sehr stark einschränken. Und zum anderen müsste der LKW dann ein deutlich höheres Gewicht ziehen.

Die erstes Stellprobe sah sehr vielversprechend aus. Um die einzelnen Komponenten fest im LKW zu platzieren wurde ein Rahmen konstruiert und mittels 3D Drucker gefertigt. Andere würden an dieser Stelle wohl eher zu Evergreen oder anderen Materialien greifen. Mir liegt allerdings diese Art der Herstellung von Halterungen oder ähnlichem mehr. Und es ist einfacher reproduzierbar bzw. anpassbar. 

Auf dem rechten ersten Bild siehr man sehr schön die verwendeten Komponenten. Für das FPV System die RumCam Split, den Wechselschalter für die zweite Kamera (rote Platine), den Videosender (blaue Platine, Deltang RX47) und noch ein Steuerungsplatine für die RunCam.

 

Die RumCam Split verfügt auch über ein WLAN Modul, mittels App lassen sich über das Smartphone diverse Einstellungen vornehmen. Unter anderem lässt sich auch der Blickwinkel bzw. die Größe des Blickwinkels einstellen. Dies geschieht allerdings rein per Software. Links ist der kleinste Winkel und rechts der größte.

Auf den folgenden beiden Bildern sieht man sehr gut, wie warm es auf der Außenhülle des Aufbaus wird. Kurze zeit später habe ich die Temperatur erneut gemessen.


Auf ein Neues FireFly Q6

Beim ersten Versuch wurde das Chassis sehr stark modifiziert und angepasst. Aus diesem Grund musste ein komplett neuer LKW aufgebaut werden. Also wieder Lenkung und Antrieb verbauen und die neue Kamera in diesem Fall eine FireFly Q6 irgendwie in das Fahrzeug bringen. Der Vorteil an dieser Kamera ist, das die Platine schmaler, dafür allerdings auch länger ist. Auch für diese Kamera wurde mittels 3D Drucker ein Halterung hergestellt. Zusätzlich wurde auch eine Halterung für das Objektiv und den Bildsensor konstruiert und ebenfalls 3D gedruckt. Dieses Bauteil musste allerdings einige Male angepasst werden, da der Blickwinkel nicht gleich auf Anhieb gepasst hat.

Das Bild ist zwar noch etwas unscharf aber der Blickwinkel passt schon ganz gut. Leider wird es bei diesem Objektiv wohl nichts mit funktionierenden Spiegeln. Dafür müsste die Linse noch weiter zurück, was aus Platzgründen nicht möglich ist.

Was so ein bisschen Farbe alles ausmacht.

Licht darf bei so einem Fahrzeug auch nicht fehlen. Vor allem im vorderen Bereich ist es von Vorteil, wenn die LEDs ruhig etwas heller sind und auch die Umgebung etwas ausleuchten. Aus diesen Grund wurde absichtlich der Dachbalken mit einem sehr niedrigen Widerstand ausgestattet. Die restlichen LEDs bekamen eine "normale" Helligkeit. Mittels 3-Positionsschalter wurden drei Lichtstufen realisiert: Pos-1 normales Licht, Pos-2 zusätzlich Aufblendlicht, Pos-3 und noch einmal zusätzlich der Dachbalken.

Das Display der FireFly Q6 liefert bei "normaler" Verwendung notwendige Informationen und führt durch diverse Menüpunkte. Dsa ist ein kleiner Vorteil gegenüber der RunCam Split, dort musste das WLAN Modul angeschlossen werden und die Einstellungen mittels App vorgenommen werden. 

Ist ganz schön eng geworden. Ob da nicht die erlaubte Achslast überschritt wird?

Damit es dem Fahrer nicht langweilig wird, gab es noch ein paar Zeitschriften und für den Durst zwei Energiedrinks.

Erste Probefahrt und Beleuchtungstest. Am Dachbügel und am Heck sind orangene LEDs platziert, diese werden über ein programmiertes Tiny angesteuert und leuchten wenn die Videoaufnahme aktiv ist.

Kurz vor dem jährlichen MFM-Treffen im Miniatur Wunderland konnte der LKW fertiggestellt werden. Der ersten größeren Testfahrt stand also nichts mehr im Wege.

Verwendete Komponenten:

 

Fahrfunktionen:

1,7g Mikroservo

Getriebe G90 

Deltang RX47

1x 400mAh

 

Kameratechnik:

FireFly Q6 (Aufnahme)

RunCam MicroSwift 2 (Videoübertragung)

400mAh Lipo

 

 

erste Testfahrt