30 Team Löwenpower - SL Trucksport - MAN

Mit den bisherigen Renntrucks konnte ich schon einiges an Erfahrung sammeln. Vor die Möglichkeit, Rundenzeiten zu erfassen und auszuwerten bieten in diesem Bereich enorme Vorteile. Die gewonnen Ergebniss fließen in den nächsten Renntruck und zukünftige Projekte. Für die neue Saison sollte ein neuer Renntruck aufgebaut werden. Die Wahl viel auf den aktuell MAN vom Team SL-Trucksport mit Sascha Lenz als Fahrer.

Bei diesem Renntruck wurde aus rein optischen Grunden der Original-Rahmen etwas nachempfunden und in grellem neongrün aus PLA gedruckt.Die Position des Akkus, des Servos, Strecker und Ladebuchse wurden dabei nicht geändert. Ebenfalls nicht geändert wurde die Motor-Getriebekombination. Jedoch wurde die Stoßstange am Heck etwas optimiert - das verwendete Messingprofil wurde etwas dicker gewählt.

Die wesentliche Neuerungen dieses Renntrucks gibt es im Bereich der Vorderachse. Zum einen wurden die Felgen Kugel gelagert, satt bis jetzt Messingbolzen in Kunsttoffhalterungen. Auf den Kugellagern laufen selbst konstruierte und 3D gedruckte Felgen, die es ermöglichen den Drehpunkt für die Lenkung etwas mehr in die Felge hinein zu positionieren, daraus resultiert ein besserer Drehpunkt. Die Achsschenkel und Achse wurden ebenfalls selbst konstruiert und aufeinander abgestimmt/angepasst. Das Spiel zwischen den einzelnen Komponenten wurde auf ein Minimum reduziert was zu mehr Laufruhe und direkterer Steuerung führt. Die Bewegungen vom Servo werden effizienter auf die Räder übertragen und das Fahrbild wird deutlich angenehmer und nicht schwammig.  

Inspiriert durch die Original-Renntrucks wird auch mit dem Sturz, der Spur und Nachlauf. Zum einen habe ich keine Dokumentation gefunden, wie die Werte der Original-Renntrucks lauten, habe nur Bilder als Orientierung. Zum Anderen könnte man diese Werte zwar übernehmen, ob diese allerdings die gewünschte Verbesserung bringen ist fraglich. Wie erwähnt, habe ich mich anhand von Bildern inspirieren lassen und mich im CAD ein bisschen ausgetobt.

Beleuchtung darf natürlich auch nicht fehlen. In der Front wurden insgesamt 4 LEDs verbaut. Zum einen, wie beim Original zwei LEDs in der A-Säule und zusätzlich zwei LEDs in der Stroßstange. Diese wurden etwas nach innen versetzt, damit diese bei einem möglichen Crash geschützt sind.

Die LEDs werden mittels eines programmierten Tinys angestuert. Der Impuls kommt über den Servoausgang des Empfängers. Zum einen kann das normale Fahrlicht (A-Säule) geschalten werden und über einen Taster am Sender die Lichthupe (LEDs in der Stoßstange) geschalten werden.

 

Auf der Rückseite haben an der Rückseite des Fahrerhause zwei rote LEDs ihren Platz gefunden und zwei LEDs wurden vor der Sattelplatte platziert. Mit etwas rotem Klarlack wurden die LEDs eingefärbt und sind dadruch auch im ausgeschalteten Zustand rot.

Die LEDs am Fahrhaus werden als Rücklicht und Bremslicht verwendet. Zwei Ausgänge (Rücklicht und Bremslicht) werden an die beiden LEDs angeschlossen. Aus diesem Grund musste ein spezielle Schaltung mit Dioden verwendet werden um zu verhindern, das an den Ausgängen für Licht und Bremslicht Spannung eingespeist wird.

Die einzelnen elektronischen Komponenten wurden mittels Lackdraht verdrahtet und zum größten Teil im Fahrerhaus untergebracht. Lackdraht hat den Vorteil, das diese sehr dünn ist und eine gewisse Steifigkeit. Dieser erleichtert die Platzierung/Verlegung im Fahrzeug um einiges.


verwendete Komponenten:

Modell: Rietze MAN Team Löwenpower - SL-Trucksport  #30

Lenkachse: Eigenentwicklung (3D gedruckt)

Servo: Microservo 1,8g

Empfänger: Deltang RX32 (DSM2 Support)

Fahrtenregler: Motortiny II

Lichttiny: programmiertes Tiny (Licht & Lichthupe)

Getriebe: 9/35

Motor: 10x6x8mm (13800 U/Min)

Kugellager: 1x3x1 mm (2 Stück)

Kugellager: 1,5x5x2 mm (2 Stück)

Akku: 200 mAh 

Transponder: Eigenentwicklung und kompatibel mit Robitronic

Felgen: selbst designte 3D gedruckt Felgen

Reifen: selbst designte Reifen mit Profil und aus Silikon gegossen